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Berlin / Wien / Zürich. Obgleich Roboter in den der verarbeitenden Industrie lange bereits zum normalen Erscheinungsbild gehören, erscheint die Digitalisierung vielen Unternehmen noch immer eher abstrakt.

In einer aktuellen Studie von BitKom warnt die IT-Headhunter und Berater-Branche jedoch, dass die Digitalisierung in den kommenden Jahren massenhaft Arbeitsplätze kosten könnte. Das ist zumindest das Ergebnis einer branchenübergreifenden Befragung von 500 Unternehmen durch BitKom.

Gut 3 Millionen Jobs fallen demnach in den kommenden fünf Jahren alleine in der Bundesrepublik weg, so BitKom. Das wäre ziemlich genau jeder 10. Arbeitsplatz hierzulande. Hinzu kommt: Etwa jedes vierte Unternehmen ab 20 Mitarbeitern sieht sich durch die Digitalisierung gar in der wirtschaftlichen Existenz bedroht.

Frauen überproportional getroffen

Eine weiter Studie von Weltwirtschaftsforum und der Unternehmensberatung „Boston Consulting“ teilt diese Aussage im Grundsatz und versuchen zu eruieren, was mit welchem Job in den kommenden Jahren am Arbeitsmarkt passieren könnte.

Dazu sagte die Hamburger Outplacement-Beraterin Olga Böhnke (Foto) von Hunting/Her Headhunter und Outplacement-Beratung in Zürich: „Frauen arbeiten natürlich deutlich öfter in solchen Berufsbildern, die zunehmend von den Auswirkungen der Restrukturierungen infolge der Digitalisierung betroffen sind.“

Diese treffen zu 57 Prozent Frauen. Zudem gibt es in typischen Frauenberufen weniger potenzielle Ausweichberufe als in typischen Männerberufen. Immerhin: Sollte es betroffenen Frauen dann gelingen, den Job erfolgreich zu wechseln, haben sie bessere Chancen auf eine Gehaltssteigerung als Männer.